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HK-Portrait: Schadensachbearbeiterin Andrea Hornung 
Von großer Verantwortung und Menschen in Ausnahmesituationen


Wenn Andrea Hornung mit dem Fahrrad unterwegs ist und ihr ein unangeleinter Hund entgegen kommt, bremst sie intuitiv ab. Das liegt nicht etwa daran, dass sie von einer übervorsichtigen oder gar ängstlichen Natur wäre. Es hat vielmehr damit zu tun, dass die 27-Jährige als Schadensachbearbeiterin bei der Haftpflichtkasse Darmstadt in den vergangenen Jahren zu vieles gesehen und erlebt hat, als dass sie diese Erfahrungen in ihrem Privatleben komplett ausblenden könnte. Und zu diesen gehören auch Hunde, die gerne einmal unerwartet vor ein Zweirad springen, dessen Fahrer zu Fall bringen und so für schwere Verletzungen sorgen. 

Von der Ausbildung zum Ausbilderschein

Eigentlich wollte Andrea Hornung nach dem Abitur im Jahr 2007 studieren. „Was mich daran allerdings sehr gestört hat, war die Aussicht, an der Uni nichts Praktisches machen zu können.“ Und so entschied sie sich für eine praxisnahe Ausbildung zur Kauffrau für Versicherungen und Finanzen bei der Haftpflichtkasse in Roßdorf. Die bot der jungen Auszubildenden von Anfang an eine attraktive Perspektive: Direkt im Anschluss an ihre Lehre bildete sie sich berufsbegleitend zwei Jahre lang zur Fachwirtin für Versicherungen und Finanzen weiter und erlangte darüber hinaus den Ausbilderschein. „Eine kontinuierliche persönliche und fachliche Weiterentwicklung ist mir sehr wichtig. Darüber hinaus wollte ich die hervorragende Ausbildung, die ich hier im Unternehmen genossen habe, gerne auch an unseren künftigen Nachwuchs weitergeben“, betont Andrea Hornung, die mittlerweile rund 20 Auszubildende begleitet hat.

An ihren Aufgaben in der Privathaftpflicht-Schadenabteilung schätzt sie vor allem, dass jeder Fall völlig anders gelagert ist. „Vor allem bei Großschäden ist es enorm wichtig, sich zuallererst einen Überblick über die Lage zu verschaffen, Unklarheiten zu beseitigen und Kontakt mit allen Beteiligten aufzunehmen. Das sind natürlich der Geschädigte und der Versicherungsnehmer, es können aber auch die Polizei, Ärzte oder zwischengeschaltete Anwälte sein. Bei sehr komplexen Sachverhalten ist es darüber hinaus oft erforderlich, auch noch Sachverständige unterschiedlichster Fachrichtung einzuschalten“, berichtet Andrea Hornung aus dem Regulierungsalltag, für den sie nicht nur die Versicherungsbedingungen bis ins kleinste Detail beherrschen, sondern auch noch jede Menge juristisches Fachwissen mitbringen muss.

Genaues Hinschauen 

Der Verantwortung, die sie in ihrer täglichen Arbeit trägt, ist sich Andrea Hornung bewusst. Die Menschen, mit denen sie zu tun hat, befinden sich oft in misslichen Lagen, viele haben einen Schicksalsschlag hinter sich. Oft geht es zudem um viel Geld. Immer wieder gilt es für die Sachbearbeiterin dabei einen Spagat zu schlagen zwischen ihrem Mitgefühl für die Geschädigten und der professionellen Erforderlichkeit, einen Sachverhalt ausschließlich am gesetzlichen Rahmen und den Versicherungsbedingungen orientiert zu beurteilen.

„Im Interesse der Solidargemeinschaft aller Versicherten bin ich dazu verpflichtet, ganz genau hinzusehen – auch wenn das viele Geschädigte in ihrer Situation verständlicherweise oft nur schwer verstehen können.“ Gleichzeitig versucht die Schadenexpertin aber immer, so weit wie möglich für alle Beteiligten annehmbare Lösungen zu finden: „Wenn ich einen großen und schwierigen Fall abgeschlossen habe und alle Seiten mit der Regulierung gut leben können – dann gehe ich zufrieden nach Hause."